Im Rahmen des LOEWE-Projekts „KISPo“ (KI-Verfahren zur Steuerung von Digitalen Portalroboterzwillingen) der Hochschule Darmstadt soll eine autonome, selbstlernende Steuerungssoftware für Produktionsanlagen entwickelt werden, wie sie zum Beispiel bei der Herstellung von Komponenten für Windräder, Züge oder Elektromotoren zum Einsatz kommen. Es wäre die erste KI-Software dieser Art – eine Technologielücke, die damit geschlossen werden kann. Denn eine intelligente Steuerungssoftware, die auf Machine Learning oder Reinforcement Learning basiert, ist für solche komplexe Anlagen bislang nicht auf dem Markt.

Hier kommt das Schlagwort Industrie 4.0 zum Zuge, denn die digitale Vernetzung von Zentren der Logistik, Maschinen und Produktionsstandorten ist für viele Unternehmen herausfordernd. Gerade der Mittelstand ist auf innovative Technologien angewiesen, um den Veränderungen mit Flexibilität und Tempo begegnen zu können.

„Die technologische Lösung, die wir anstreben, bietet klare Wettbewerbsvorteile: Die Produktion wird flexibler, Unternehmen können schneller auf Veränderungen am Markt und in den Lieferketten reagieren und dadurch effizienter und nachhaltiger wirtschaften,“ sagt Boris Bind, Leiter des Bereichs Engineering bei FLT.

Das Land Hessen fördert das Projekt für zwei Jahre mit 320.000 Euro.