Leiter Konstruktion Mechanik und Entwicklung, FLT
BORIS BIND IM INTERVIEW

Steckbrief

Boris Bind

Bei der FLT seit 2015

Meine Aufgaben

Die Weiterentwicklung des FLT Produktportfolios für die nächsten Jahre.

 

 

Was macht man als Leiter des Bereichs Forschung und Entwicklung den ganzen Tag lang?

Was ich den ganzen Tag tue? Meine Tätigkeit umfasst natürlich die normalen organisatorischen Aufgaben eines Abteilungsleiters. Dann beschäftige ich mich mit dem Produktportfolio von FLT und entwickle es für die nächsten Jahre weiter. Dabei dreht sich alles um Fragen, wie: Welche Produkte können wir neu entwickeln? Welche Prozesse können wir schaffen? Wie sieht unsere Vision für die nächsten fünf bis zehn Jahre aus? Wo wollen wir uns im Markt hinbewegen? Nebenher beschäftigen wir uns auch mit kundenspezifischen Entwicklungen. Dann kommt der Kunde mit einer besonderen Aufgabe zu uns und benötigt dafür eine Lösung. Dafür sind wir als Automatisierungstechniker natürlich prädestiniert.

 

Warum haben Sie sich entschieden, Maschinenbau zu studieren?

Technik interessiert mich seit meiner Kindheit. Das fing mit Legobauen an, dann habe ich den Weg zu Legotechnik gefunden, später Elektrospielzeug. Ich mochte es schon immer, etwas auseinanderzubauen, zu demontieren und nachzusehen, wie es gebaut war, was man damit alles noch so machen kann. Dann kam der nächste entscheidende Schritt, und ich musste mich entscheiden, was mich am meisten faszinierte: Elektrotechnik, Maschinenbau oder etwas dazwischen. Dann fiel die Entscheidung auf Maschinenbau, weil ich da mit meinen Händen arbeiten und gleichzeitig die Programmierung im Hintergrund mit verfolgen kann.

 

Was ist das Besondere an der Automatisierungstechnik für Sie?

Weil ich Technologie liebe, habe ich versucht, einen Schnittpunkt zwischen Elektrotechnik, Maschinenbau und Steuerungstechnik zu finden. Das war eben die Automatisierungstechnik, mit der man Produkte zum Leben erwecken kann und sieht, wie sie etwas bewegt, wie etwas transportiert wird, wie Prozesse durchgeführt werden. Das ist immer wieder etwas sehr Faszinierendes für mich.

 

Was bietet FLT?

Wir bieten beispielsweise einen modularen Portalbaukasten, mit dem man sich seine Handling-Lösung so zusammenstellen kann, wie man sie benötigt. Darüber hinaus bieten wir Automatisierungslösungen und Steuerungstechnik an. Wir erwecken das Portal zum Leben, lassen es Aufgaben erfüllen und Prozesse durchführen. Das macht FLT aus, die Verbindung zwischen Portaltechnik und Robotertechnik herzustellen. Wir bringen Anlagen auf den Markt, die das Beste aus beiden Welten der Robotik und der Portaltechnologie erledigen können.

 

Welche Chancen sehen Sie durch den Verbund der LÄPPLE Gruppe?

Durch die LÄPPLE Gruppe ergeben sich viele Möglichkeiten, weil jede Firma ihr eigenes Know-how mit einbringt. FIBRO mit den Normalien. Den Führungen, Stößeln und Industrie-4.0-Komponenten, LÄPPLE Automotive mit dem Wissen, wie solche Anlagen zu betreiben sind, und wir als Automatisierer wissen, welche Teile wie produziert werden müssen, damit das Ganze funktioniert. Denn wir kennen die Prozesse, wissen, wie die Herstellung eines solchen Teils funktioniert, und haben die Möglichkeit, die entsprechende technische Lösung bereitzustellen.

 

Was bringt die Zukunft?

Die Zukunft zeigt in Richtung Virtualisierung, digitale Fabrik ist das Stichwort. In diesem Bereich sind wir heute schon Vorreiter. Wir sind jetzt bereits in der Lage, einen digitalen Zwilling in der virtuellen Welt zu erzeugen, und können den Kunden zeigen, wie die Anlage aussehen wird, welche Taktzeiten zu erreichen sind und wie die Qualität der Produkte sein werden. So können wir auch im Vorfeld schon den gesamten Prozess absichern und wissen, ob alles funktioniert, ob es mit der Steuerung klappt. Damit geben wir den Kunden bereits Verbesserungsvorschläge mit auf den Weg in die virtuelle Welt. Dieser Trend Industrie 4.0 ist die Zukunft, zu der wir uns hinentwickeln.